Eintrag Nummer 60: Das Ziel nach dem Ziel?
Bernd und Andreas haben uebringens schon angekuendigt, dass sie ne kleine Party geen wollen, wenn wir uns in Finisterre wieder sehen sollten.
Zur Erklaerung: Das Ziel des Jakobswegs ist zwar Santiago de Compostela, allerdings war es schon immer auch fuer viele Pilger dazu gehorend, anschliessend noch die ca. 100 Kilometer weiter zu gehen, um dort ans "Kap Finisterre" zu kommen. Als das "Ende der Welt" wurde es damals angesehen.
So siehts aus:
Allerdings sind sie "schon" am 16/17 September dort, fliegen am 19. heim nach Muenchen. Machbar ist das definitiv, bei nem Schnitt von 25km/Tag ists drin.
Die Frage ist allerdings: Ists das wert?
Ich meine, ich ertappe mich ja selbst dauernd dabei, Plaene machen zu wollen. Wann man sich wo trifft, wie und wie weit ich morgen und uebermorgen lafue, wo ich Halt mache.
Doch ich merke schnell, dass selbst die Deutschen hier schnell die Zeit vergessen und vieles in den Tag hinein entscheiden.
Ist sicherlich ne schoene Vorstellung. Morgen spontan zu entscheiden, was morgen dann passiert.
Doch genau hier kommt dann wieder der skeptische Realist in mir hervor und fragt:
Aber wie soll Spontanitaet funktionieren, wenn die Umwelt am Tag vorher wissen will, was morgen passiert? Sidn in Beruf, Familie, Studium, Freundeskreis gemeinsame Vorhaben, Plaene, Ziele wirklich realisierbar, wenn niemand vorher sagt: So machen wirs!
Vielleicht merkt man genau in diesem Moment doch was ich studiert hab und welche Nationalitaet ich habe.
Andrerseits: Sind nicht die Laender, die dieses Image haben, genau diese "deutschen Tugenden" nicht zu haben, pleite?
Aber: Wer ist denn lieber reich als gluecklich?
(Und nein, natuerlich kann bei dieser Fragestellung nicht beides gleichyeitig sein)
Also: Wer von Euch, Ihr Grossverdiener?

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen