Donnerstag, 30. November 2023

Memento Mori



Memento mori ist ein lateinischer Ausspruch, der sich mit

"Denke daran, dass du stirbst!"

oder ganz allgemein mit

"Gedenke des Todes!"

übersetzen lässt.

Der Ausspruch gilt als Vanitas-Symbol. Vanitas beschreibt die christliche, jüdische Vorstellung, dass sämtliches Leben auf der Erde vergänglich ist. Solche Vanitas-Motive zeigen und erinnern daran, dass der Mensch keine Gewalt über das Leben hat. In der Kunst finden sich häufig Sanduhren oder Totenschädel, die verdeutlichen, dass alles Leben irgendwann vergangen sein wird. Darüber hinaus gibt es Sinnsprüche, welche dieses Thema aufgreifen, wie etwa Memento mori oder Carpe diem.

Die Wortfolge Memento mori lässt sich bereits im Mittelalter belegen und ist sehr wahrscheinlich eine Verballhornung und Verknappung des lateinischen Satzes Memento moriendum esse, der

"Bedenke, dass du sterben musst"

bedeutet, wobei die Wendung wahrscheinlich in mittelalterlichen Klöstern entstand.

Anzunehmen ist, dass der Leitsatz durch die Cluniazensische Reform, einer geistlichen Reformbewegung der katholischen Kirche, die im Hochmittelalter zu verorten ist (ca. 1050 bis 1250), populär wurde und fortan die Jahrhunderte überdauerte. Die Reform erfasste zuerst das Klosterleben und in der Folge das Papsttum.

Ursächlich dafür war, dass das kirchliche Leben im Mittelalter seinen moralischen Tiefpunkt erreicht hatte. Beispielsweise waren vermehrt Päpste in schwere Verbrechen verwickelt und erregten die Öffentlichkeit mit einem ausschweifenden Lebensstil, was den katholischen Machtinhabern zwischen 882 und 1046 auch die Bezeichnung Weiber- und Hurenregiment oder Zeitalter der Pornokratie einbrachte.

Die Cluniazensische Reform sollte diese Misstände beheben. Die wesentlichen Gedanken der Reform waren, 1) dass Mönche angehalten wurden, streng nach der Regula Benedicti (Benediktsregel) zu leben, 2) eine größtmögliche Gewissenhaftigkeit bei den täglichen Gottesdiensten an den Tag zu legen, 3) dass die Frömmigkeit der Mönche vertieft wurde und 4) die Erinnerung daran, dass das Leben auf Erden vergänglich ist.

Der letzte Kerngedanke ist es, der als Memento mori die Jahrhunderte überdauerte. Das Wesentlich ist hiebei, dass der Mensch sich daran erinnern sollte, dass er stirbt, wobei es im Leben am wichtigsten sei, sich auf den eigenen Tod vorzubereiten, also den Tag des Letzten Gerichts, um das eigene Seelenheil zu gewährleisten. Diese Vorstellung wurde fortan in diversen Epochen aufgegriffen.

Sonntag, 26. November 2023

Sonntag ist Songtag - 26.11.2023 - Lena - What I want - [#230]

Sonntag ist Songtag!


Heute mit 2 Songs von unserem Eurovision-Sternchen Lena!




Gefällt mir - und hat Ohrwurmpotential!

Trotzdem ist's für sie natürlich sehr schwer, nochmal an diesen, mittlerweile 13 Jahre alten Song ranzukommen:




"It's physics,
there's no escape!"

Sonntag, 19. November 2023

Sonntag ist Songtag - 19.11.2023 - Udo Lindenberg / Freundeskreis - Baby, wenn ich down bin - [#229]

 
Sonntag ist Songtag!

Heute mit nur einem Song -
sowohl im Original aus dem Jahre 1980 als auch mit dem Remake von 1997.

Ich präsentiere:
Udo Lindenberg - Baby, wenn ich down bin


 17 Jahre später erscheint dann die Version von Freundeskreis:

"Wir sind ein Panik-Duo, wie Udo und Nina,
unverkennbar, unzertrennbar, wie Mao und China!"

Welche Version gefällt mehr?

Sonntag, 12. November 2023

Sonntag, 5. November 2023

Sonntag ist Songtag - 05.11.2023 - Georg auf Lieder - Wegen Dir - [#227]


Sonntag ist Songtag!

Heute mit "Georg auf Lieder", nem Hamburger Jung mit ganz viel Herz - was die nächsten Songs beweisen sollen!

Wir beginnen mit: "Wegen Dir":


Auch wenn es noch November ist: "Möwen"



Und von seinem Lockdown-Tape: "Wir lieben uns"


Doch die geniale Live-Version von "Alexandra" darf ich auf jeden Fall nie vergessen:




Und mit ein wenig Hintergrundgeschichte die normale Version: