Donnerstag, 26. Juli 2012

49. Geklaute Zahlen

Eine Statistik, die ich in meiner heutigen Herberge gefunden hab, die eng mit dem Pilgerinformation in SJPdP verbunden ist:

2010 sind ca. 35.400 Personen in SJPDP gestartet.
2011 warens 29.600 Personen.

2010 waren davon:
8300 Franzosen
6100 Spanier
5000 Deutschland
3700 Italienier
1500 Kanadier
1400 Suedkoreaner
1200 Nordamerikaner (USA)
1100 Iren

2011 sind also 39.600 Personen in SJPDP gestartet.
5000 davon waren Deutsche.
270.000 Pilger sind laut Wikipedia in SDC angekommen.
Prozentual muessten das also X % (gerade keine Zeit, das auszurechnen) Deutsche sein.
(Hat wer Lust, mir die Zahl zu liefern? ;) )

Mittwoch, 25. Juli 2012

48. Der Weg gehoert wieder mir

20 Uhr.
Gerade bin ich aus dem Pilgerbuero geschmissen worden.
2 Stunden vor offiziellem Feierabend.
Aber gut, sind ja alles ehrenamtliche Mitarbeiter dort.

Vorher noch Proviant geholt.
Jetzt schlafen.

Und morgen: Lets Go!

47. Ruhe, endlich Ruhe

Endlich lieg ich in meinem Bett. Geduscht.
Hatte 3 von 10 Herbergen, die hier in SJPdP bestehen, in meinen engeren Favoritenkreis genommen - eine davon war schon voll (genau die, von der Peter letztes Jahr geschwaermt hat: Esprit du Chemin - zu deutsch: Das Gefuehl des Caminos, nun hab ich mir die aelteste und erste Herberge auf dem Jakobsweg ausgesucht.
8 Euro mit Fruestueck, sauber und viel Platz gibts. Was will ich mehr?

Meinen Pilgerausweis hab ich mir auch schon geholt inklusive weiterer Informationen.
Und: Pilgerstab!
Bin gespannt,w ann ich den das erste Mal vergesse.
Morgen werdens wohl 26,9 Kilometer. Ueber die Pyrenaen. Man solls ja langsam angehen. Aber erst morgen.
Nun erstmal ein wenig Augen zu.
Spaeter einkaufen (da mein Pilgerfuehrer sagt, dass sonst ein Versorungsproblem entsteht) - und dann beginnt der Pilgeralltag wirklich.

46. I dont believe, that anybody feels the way i do. About you now.




45. Saint Jean Pied De Port

Ich bin angekommen!
Zwischen meinem Aufbruch daheim und meiner Ankunft hier in SJPDP liegen jetzt zwar nicht nur ein paar Stunden, trotydem bin ich endlich hier. Es hat geklappt.

Gestern frueh um 05.45 Uhr bin ich lso, das letzte Mal wirklich geschlafen hab ich in der Nacht auf vorgestern - 5 Stunden lang.

Und jetzt sitz ich hier - am fast obersten Punkt der Zitadelle.
Eine wunderbare Aussicht. Ein wunderbares kleines Staedtchen liegt vor mir.

Im Zug gerade hierher hab ich mal wieder ein paar Minuten die Augen zugemacht - trotztem freu ich mich schon auf die baldige Dusche und fruehes Zu-Bett-Gehen. Noch haben weder die Pilgerinformation, noch die von mir ausgewaehlten Herbergen geoffnet. Ist ja auch erst circa 13.00 Uhr.
Theoretisch haette ich heute sogar noch genug Zeit, um meinen ersten Pilgertag zu starten. Taktisch waere das aber ziemlich unklug, da ich dann nur sehr teure Herbergen heute abend erreichen koennte. Zudem braucht mein Koerper jetzt erstmal Schlaf und Ruhe, bevor er dann wirklich Leistung erbringen kann.

Ja, heute werde ich mir heute noch bissl Sightseeing goennen, miuch ein wenig einlaufen, dann Informationen und nen Pilgerausweis besorgen und andere kleine organisatorische Sachen. Mehr nciht.
Und morgen .. ersteig ich die Pyrenaen.

Dienstag, 24. Juli 2012

44. Von Kindern lernen

43. Zwischenstation 3 und 4

Aha, aha, aha.
Mein Woerterbuch sagt mir, dass ich nach dem "renfe" suche muss. Beim Renfe (auch bekannt in Deutschland als "Bahnhof") wird mir aber von der Frau hinter dem Schalter gesagt, dass es da ne sinnvollere Alternative gibt, um meine Reise weiter zu fuehren: Die S-Bahn (Eusko-Tren).

Konditionsvergleich:
Es ist jetzt 06.50 Uhr.
Zugabfahrt: 13.20 Uhr. 30 Minuten Fahrt. 12 Euro Kosten.
S-Bahn-Abfahrt: 07.45 Uhr. 30 Minuten Fahrt. 2 Euro Kosten.

Oehm. Ok. Deal!
(Gruesse an dieser Stelle an mein Reisebuero, die mir die Bahn empfohlen hat :) )

Also durch die Stadt zum S-Bahnhof. Vor diesem hoer ich mir ein paar Minuten noch Spanier an, die von Tetra-Pak-Wein berauscht singen. Und dann gehts los.

Naechstes Zwischenziel: Hendaye.
Lúft gut. In Hendaye ist der S-Bahnhof direkt neben dem normalen Bahnhof.
Und dann das Verblueffende!
Auf die Frage "Do you speak englisch?" antwortet der Typ hinterm Schalter doch tatsaechlich mal mit "Yes!"
Und anschliessend merkt er sogar, dass ich Deutscher bin.

Kurz danach realisiere ich, dass ich ja nun sogar schon in Frankreich bin. Nix wars also mit Sapniern, die andere Sprachen konnten.
Aber: In der 3/4 Stunde, die ich in meiner Wartezeit mit Sightseeing verbringe, finde ich kein Geschaeft, das mir ein Calippo Cola verkauft. Die spinnen, die Franzosen!

Jetzt muss nur noch der Train Grand Vitesse (Schnellzug der Franzosen, wie ein ICE) los fahren und ich richtig aussteigen - und schon hab ich fast mein Tagesziel erreicht.

42. Zwischenstation 2

Iron ist nicht mein Ziel, obwohl ich Iron-Man ja mag.
Aber aussteigen muss ich hier noch nicht.
Augen also weiter offen halten.

Und dann: San Sebastian!

Wenn Muenchen Zwischenstop Nummer 1 war, ist San Sebastian Zwischenstop Nummer 2.

Zu Dritt steigen wir heir aus, nach knapp 25 Stunden Reise.
An einer kleinen Bushaltestelle. Und stehen ziemlich planlos herum.
Erstmal ein paar Informationen suchen.

Und die Rueckenschmerzen, die durch das fehlende Liegen in den letzten Tagen en tstanden sind, am besten einfach ignorieren.

41. Ein letzter Kuss?

Wo ist der Ort für den ehrlichsten Kuss
Ich weiß, dass ich ihn für uns finden muss
Auf 'ner Strasse im Regen, auf 'nem Berg nah beim Mond
Oder kann man ihn nur vom Totenbett holen?



40. Der Wille, der fehlt

Gerade denk ich mir: Was, wenn ich hier nicht alleine ware, sondern mich jemand begleitet haette?
Die Situation auf jeden Fall waere eine ganz andere.
Und ich erinnere mich an die vielen Personen, die nach meinem Trip im letzten Jahr nur mir gegeueber oder sogar oeffentlich mit dem Gedanken gespielt haben, "beim naechsten Mal" mit zu kommen.

Mitgekommen ist niemand.

Natuerlich hatte jeder von ihnen einen oder mehrere gute Gruende, es nicht zu tun.
Selbst ich haette ja gute Gruende, es nicht zu tun.
Aber wenn ich ehrlichb in, hatte ich bessere Gruende dafuer, es zu tun.

Und mal ehrlich ... Du etwa nicht?

Montag, 23. Juli 2012

39. Naechtliches

Nachts. Irgendwann. Irgendwo.
Das, was ich gerade hier schreibe, kann ich nicht lesen.
Es ist zu dunkel.
Wie ich es morgen entziffern will, seh ich dann morgen.
Um die 5 Personen sind geradeim Bus noch wach.
Und hoffentlich die Busfahrer.

Ich hab heute wohl tagsueber zu viel geschlafen, es geht nicht mehr.
Nicht mal der extrem langweilige Film, der seit knapp 2 Stunden auf dem TV hier laeuft, laesst mich wegschlummern. Zudem schmerzen mir Hals, Nacken und Schultern.
Doch vermutlich fahren wir nur noch wenige Stunden.
Wie ich erkennen soll, wann und wo ich in dieser Dunkelheit aus  dem Bus muss, ist mir ein Raetsel.

Ich bin gespannt.

38. Er braucht ein .. Navigationssystem

Und er hat eines:

(Leider geht nur die qualitativ viel schlechtere Live-Version:)



37. Bitte bleib hier.

Bitte bleib hier.
Bitte bleib hier.
Sonst .. bist Du weg. 

Sonntag, 22. Juli 2012

36. Sammelsurium II

Irgendwie war ich in den letzten Stunden vollkommen ueberzeugt davon, dass ich in Saint-Jean-Pied-de-Port an nem Sonntag ankomme. Und dann sind doch alle Supermaerkte geschlossen. Und ich haette dann ein Problem. Aber .. vermutlich war ich nur uebermuedet. Ich komme ja gar nicht an nem Sonntag dort an.

Meine, spontan formulierten und sicherlich nicht gerade tiefgruendigen Ziele fuer den Jakobsweg:

- 6kg abnehmen
- Organisatorisch auch die Sachen in der Heimat im Griff haben
- Balance finden zwischen Einlassen auf die Einsamkeit, die Ruhe, die Zeit fuer mich, aber auch den neuen Bekanntschaften, die ich machen werde - und der Zeit, die ich z.B. im Internet, auf meinem Blog investiere, ohne das Gefuehl zu bekommen, etwas zu wichtig oder zu unwichtig zu bewerten.
- Nicht an den spanischen und franzoesischen Tastaturen verzweifeln
- ....

PS: Falls uebrigens irgendwer nach Spanien nachkommen will: Ich wuerds organisieren! Ihr muesst nur Zeit, ein wenig Geld und Bock auf Schwitzen haben!

35. Weiter, weiter, immer weiter

13.40 Uhr: 22 Grad, Strassbourg
16.00 Uhr: Pause. Recht gewoehnungsbedurftig, diese Toiletten in Frankreich.
20.44 Uhr: 24 Grad .. Irgendwo..



34. Vierundzwanzig Stunden

Vorbei am Hotel Verdi und durch die Verdi-Straße, das Radl Ladl hinter mich lassend, merk ich schnell, dass der Bustrip schon sehr körperlich und geistig belastend wird.

09.36 Uhr: 4 von 24 Stunden unterwegs, 3 von 4 Stunden verschlafen, drei Viertel aller überhaupt möglichen Schlafmöglichkeinte im Sitzen. Ein Viertel meines KÖrpers meckert schon jetzt darüber. Insgesamt trotzdem ein gelungener Start.

Mit der Zeit sind jetzt in verschiedenen Städten noch so viele Leute zugestiegen, dass es schwer ist, nen noch unbelegten Patz im Bus zu finden.

Die ersten deutschen Gespräche kann ich nun auch mitverfolgen: Meckern über fehlende Beinfreiheit im Bus, Meckern darüber, dass wir zu lange Pausen machen. Irgendein Fraktionsvorsitzender aus Stuttgart ist der Hauptquerulant und sitzt direkt hinter mir.

In 10 Minuten sollen wir in Karlsruhe los fahren laut Fahrplan. In Wirklichkeit sind wir aber noch sehr weit entfernt davon. Also .. das weiss ich eigentlich gar nicht wirklich. Ich weiss nur, dass ich gerade in einer Stadt aufgewacht bin .. Und es ist wohl eben nicht Karlsruhe. Alles andere hat man um mich herum erzaehlt.

An diesem Punkt freu ich mich gerade ueber mein Urlaubs-Na-Das-Wird-Schon-Alles-Werden-Gefuehl. Ja, es ist jetyt in den letzten Stunden eine gewisse Grundsorglosigkeit in mir aufgekommen.

Sorglosigkeit.
Das ist lange her.

33. Sprichst Du meine Sprache?

Wo kommen all die Zweifel her, die uns in Herz geschlichen sind
und uns in letzter Zeit nur in Frage stellen?
Und jede Antwort fällt so schwer,
zieht uns tiefer rein ins Meer.

Ich ertrink langsam in dir.


Samstag, 21. Juli 2012

32. Gute Reise

ok. Halb 1 war ich gestern in meinem Nachtquartier bei Micha, kurz noch früh den Fussweg zum Bus gedruckt, mich selbst gefragt, woehr ich die Narbe am Rücken hab, die ein kleines Stechen zur Folge hat, wenn ich den Rucksack trag oder mich auch schon anlehne - dann gabs 2-3 Sekundenschläfe, bevor ich um 04.50 Uhr los laufe.
Vorbei an einer Bäckerei, in der ich mich für den Tag ausrüste, vorbei an miesem Malzgerucht, der dafür sorgt, dass es mir gleich zum Anfang des Tages schlecht geht - doch trotzdem komm ich pünktlich an der Haltestelle an.

Natürlich ganz im Gegenteil zum Bus. Und auf dem falschen Stellplatz. Wie so oft: Logistisches Planen muss für die Spanier echt irrsinnig schwer sein.

Naja. Das packen wir schon. Meine extreme Müdigkeit drückt sich zwar ziemlich auf meine Stimmung, als ich dann aber erstmal im Bus in meinem Ledersitz liege, ists mir auch plötzlich relativ egal, dass der Busfahrer kein Wort Englisch spricht. Übrigens sind wir inklusive Bushfarer gerade zu dritt im Bus.

5.45 Uhr. Wir fahren pünktlich ab.

Und auf einem großen Schild beim Ausgang vom ZoB steht:

Gute Reise!

31. Frage des Tages

Die Frage des Tages:

Willst Du die Welt retten?
Und wenn ja, wieso machst Du es jetzt noch nicht?

30. Tollwut

Der letzte Tag, der letzte Abend vor Aufbruch aus dem kalten Deutschland.
Auf dem Programm steht: Tollwut! Pardon: Tollwood!
Ein lokales Festival ist das, ne Mischung aus oktoberfest, Sandkerwa, Bands und - Achtung, jetzt die Überraschung! - sehr grüner Ausrichtung!
Alle Essensstände werben offensiv mit Bio-Siegel, Gemüse und Salat gibts in sehr vielen Variationen und natürlich fehlen dürfen die Stände von Greenpeace & Co nicht, um nicht die Hintergrundinfos an den Mann zu bringen und vielleicht die ein oder andere Spende zusammen zu tragen.
Aber hey, dafür - München, kriegst Du nen Pluspunkt von mir!

Kurze Gedanken & Notizen noch:
- ob ich jetzt bei jedem Maiskolben, den ich in Spanien pflücke und esse an Isis Maiskoleben auf dem Tollwood denke?
- Wisst Ihr eigentlich, dass bayerisches Bier aus Flaschen größtenteils nicht gut schmeckt? ok. Vielleicht bin ich als Franke auch zu verwöhnt. Außerdem sind Geschmäcker ja unterschiedlich, aber eigentlich kann man doch wirklich nur Augustiner Bräu dort genießen, oder?

Und die wichtigste Frage des Posts:
Wer hat Lust, falls mein Heimweg, mit Bus oder wie auch immer, die Zwischenstation München hat, dort mit mir und ein paar Freunden von mir zu grillen?
Mehr als Mitte August kann ich als Termin noch nicht anbieten (vermutlich drittes Wochenende) - falls aber wer Interesse zeigt, würd ichs bestimmt auf ein WE legen können, damit man noch 1-2 Tage in München hat, um mich ausgiebig befragen zu dürfen - oder zu erleben, was passiert, wenn ich wieder auf den deutschen Alltag treffe. Meldet Euch!

Freitag, 20. Juli 2012

29. Und ich mag es, ...

in deine Augen zu sehn ... 

28. Sammelsurium I

Wie auch im letzten Erfahrungsbericht, wird es hier im neuen Blogteil, auch wieder Teile geben, in denen ich nicht chronologisch richtig angeordnete, noch sonderlich zusammenhängende Gedanken bzw. Gedankeschnipsel nieder schreiben werde. Einfach, um sie weder zu vergessen, noch um sie irgendwie sinnvoll irgendwo integrieren zu müssen.
Gedanken sind einfach nicht immer strukturiert. So wie diese Sammelsurium-Posts eben.

- Langsam find ich Gefallen daran, mobil nicht erreichbar zu sein. Bisher haben hier alle ihre Abmachungen eingehalten, ein kurzfristiges Telefonieren war nicht notwendig. Wer weiß, vielleicht kann ich das in meinem Alltag, wenn ich potentiell mein Handy ja wieder dabei hab, auch ein wenig durchsetzen?
- Gio hat verdient beim VBT gegen Esmatics gewonnen! Schade für sie .. aber das war einfach fair!
- Ein Grund, dass ich bisher so „wenig“ (so mancher Leser wird sich jetzt fragen: „WENIG??“ - aber im Vergleich mit meinem Blog vom letzten Jahr ist das momentan definitiv wenig, jup!) geschrieben und abgetippt hab, ist sicher, dass mir mein Kuli einfach nicht gut in der Hand liegt. Bei nächster Möglichkeit besorg ich mir auf jeden Fall nen anderen.
- Der Fc Bayern hat seine ersten Testspiele gewonnen, Heynckes hat sich nen Muskelfaserriß zugezogen .. und ich verfolg trotzdem alles mit. Ja, ich bin wohl, auch nach der letzten Saison mit dem Tripple-Vize und der enttäuschenden EM vermutlich weiter mit Herzblut bei meinem Klub
- An dieser Stelle Schleichwerbung: www.kickspiel.de/fussballplatz – Wer Lust hat: Mittippen! Aufwand pro Woche: 2 Minuten! Zu gewinnen: Freibier! Einsatz: Nichts!
- Selbstbewusstsein ist etwas, das andere anders sehen als man selbst. Entweder ist man sich also selbst am besten bewusst, wer und wie man ist – oder ein guter Beobachter und Analyst ist einen um die Subjektivität dieser Einschätzung um Welten voraus.

27. Ausnahmsweise, Süße. Muhahahaha!

Nebenbei, aber nicht minder interessant, wurde am Tisch aber auch noch viel über den Jakobsweg erzählt, gemeinschaftlich erzieherisch und pädagogisch sinnvolle SMS erarbeitet, Assessment Center analysiert, übers Erbrecht diskutiert – wenn nicht gerade die 4-5 Hunde, 4 Katzen oder das Schwein „Oskar“ uns genau das nicht mehr möglich machten.
Eine lebhafte – aber auch tierreiche Verwandtschaft – und schon rein hier durch ein niemals langweiliger Alltag!

Tierlieb, egal ob Katze oder Hund, bin ich ja sowieso. Vielleicht ist an diesem Wochenende allerdings der Wunsch, später sicher mal das ein oder andere „Haus“tier zu haben, wieder ein wenig gewachsen. Eine Katze? Ein Hund? Na gut. Ein Schwein nicht, bei aller Liebe.

26. Wenn der Regen kommt, ..

Donnerstag, 19. Juli 2012

25. "Und Du hast gerade meinen Kuchen gegessen??? Gib ihn zurück!"

Nach ner kleinen Runde faszinierendem Slackline-Trainings, nem großem gemeinschaftlichem Essen, in dem extra für mich die Schweine- alternativ zu den Hühnchenschnitzel ausgepackt wurden, konnte es also richtig los gehen – bis tief in die Nacht.

Die Höhepunkte/Anmerkungen des Risikoteils:
- Es ist manchmal kompliziert, wenn man als jemand, der nach den „richtigen“ Regeln aus der Anleitung spielt, in eine Runde kommt, die ihre festen Regeln hat. Diskutieren lohnt sich da nicht ;)
- Umdenken müssen kann schief gehen. Praktisch und hilfreich ists aber, wenn auch noch andere Leute die Regeln vergessen
- Wir daheim diskutieren und spielen die Möglichkeiten ja viel mehr durch!
- „Du hast gerade noch meinen Kuchen gegessen und jetzt willst Du mir den Kontinent abnehmen??? Schau bloß, dass Du mir den Kuchen zurück gibst!“
- „Geniale Runde gespielt gerade!“
- Yiha! Ich hab 4 von 5 Partien gewonnen (eines wurde bei der Hälfte ohne Sieger abgebrochen)

(An dieser Stelle: @MM: Wir brauchen nach meiner Rückkehr auch mal wieder ne richtig große Risiko-Runde!)

24. Offene Bündnisse, Zug mit maximal 3 Armeen ...

Und: .... Kontinentverstärkung global einsetzbar, Karten verpuffen beim Ausrotten etc...
Da macht man echt viel mit!

So. Und weil wir gerade dabei sind, München und Bayern nicht nur weiter kulturell, sondern auch die Bayern noch näher kennen zu lernen, entscheide ich mich „risikofreudig“ (welch schönes Wortspiel!) dafür, mich heute abend Chris und Isi und somit einer großen Risikorunde mitsamt Familie, Verwandtschaft und Freunden anzuschließen.

Ein richtig schöner Abend. So (…) müssen Familien sein.

23. München - Eine Stadt voller Möglichkeiten (wie jede andere große Stadt)

Auf geht’s. Wenn ich schon mal in München bin, schau ich mich auch ein wenig um.
Also erstmal ein wenig um die Häuser ziehen, Micha besuchen, der natürlich nicht daheim ist, mit Isi durch die Stadt bummeln, „Watchmen“ in Überlänge schauen, mich in 2 Risikopartien schlagen. Es ist schön, wenn man ein paar Tage für sich und für andere hat.

Heute abend würde es dann zudem auf die Geburtstagsfeier von Isi gehen, die zwar erst ein wenig enttäuscht ist, als ich sag, dass ich lieber noch ein wenig Zeit für die weitere Planung meines Jakobswegs und Start meines Blogs bräuchte – aber sich dann doch sehr freut (und mich verflucht „Du Arschloch :P“), als ich doch auftauche auf der Party, nachdem ich mich waghalsig durch die Irren des tiefsten Bayerns schlage.

Es ist übrigens sehr interessant, mitzubekommen, wenn man ein wenig zurückversetzt in der Vergangenheit Diskussionen, Streit und Derartiges entstehen, die vor ein paar Jahren auch in meinem Leben regelmäßig aufgekommen sind. Lehre: Jedes Alter bringt seine charakterisierenden Probleme mit sich. Und es ist wohl selten, dass man diesen Lehren entkommt – entweder als Beobachter – oder als Person, die sich mittendrin befindet.

Eine interessante These.
Auch für DEIN momentanes Alter?

22. Sag, hast Du einen Wunsch?

Cro? Mag ich nicht.
Stellen wir uns mal vor, der Track kommt nicht von ihm!
Und hey .. das Beste am Track .. bist Du! :)

Mittwoch, 18. Juli 2012

21. Stücke von Dir ...

20. "Du bist fähig dazu, anspruchsvolle Fragen zu stellen"

Mein heutiger Buchtipp für alle weiblichen Mitleser:
Daniel Glattauer – Gut Gegen Nordwind

Und falls Du ein männlicher Mitleser bist und Dir vorstellen kannst, dass Dich Bücher, die mich interessieren, auch Dich interessieren könnte, empfehle ich sogar Dir das Buch!
Ich hatte heute erst ein Gespräch online, dann sogar am Bahnhof (mit nem Schulpäd-Mädel) über dieses Buch – und bisher waren alle, die es gelesen haben, auch total fasziniert von ihm und binnen ein paar Tagen komplett durch. Ach ja: Ausleihen kann man sichs von mir natürlich auch.

19. Wer die Freiheit hat, hat die Qual

Nachdem Isi und Chris sich dann etwas früher verabschiedet hatten, um am nächsten Tag fit zu sein, geht’s für mich erstmal weiter mit zu Tim – eine Couch im Wohnzimmer wurde mir als besucherfreundlichstes Möbelstück von ganz München angepriesen. Dies musste man natürlich, als inoffizieller Vertreter der Stiftung Warentest, nicht unüberprüft bleiben.
Bei Tim daheim saßen wir dann noch kurz auf der Terrasse mit den zwei netten Mädels Claudia (Tims Freundin) und Franzi (Claudias Freundin).

Lehre des Aufenthalts: Sirup schmeckt nicht, Gemeinschaftshäuser sind teuer, Schlafen können wir genug, wenn wir tot sind – und: Was zerrissen ist, ist nicht immer kaputt – man kann es auch kleben!

Dienstag, 17. Juli 2012

18. Die wichtigsten Dinge im Leben

17. Wetten sind Ehrensache

Doch dann kam dieser Satz, der wieder alles veränderte:

„Ich wette mit Dir um …..“

Alle, die mir bisher nun auf meinem Weg begegnet sind oder begegnen werden – oder mich irgendwann mal wieder sehen oder sich trauen, mich schriftlich per E-Mail darauf anzusprechen, können dies tun – und sie werden ne Antwort von mir bekommen. Hier öffentlich möcht ich das nicht schreiben. Aber: Dieser Wettvorschlag hat mal wieder sehr viel verändert.

Mein Aufbruch nach Spanien würde sich noch einmal verzögern.
Und mein Reisebüro bestätigte diese Vermutung.

16. Die ersten Meter - München will erobert werden

Doch nun geht’s wirklich los.
14.11 Uhr bei mir steig ich in den Bus, der mich zum Bahnhof in Bamberg bringt.
Von dort nach Nürnberg, Aufenthalt von knapp 45 Minuten. Wie oft war ich in den letzten Jahren schon an diesem Bahnhof gestanden? Sicher Dutzende Male. Unglaublich, wie die Zeit vergeht, wenn man sich erstmal traut, mobil zu sein und die Welt zu bereisen.

Ab München solls dann mit dem Bus weitergehen. Doch zuvor werde ich erstmal vom Bahnhof abgeholt und mit Tim, Isi und Chris, 3 Freunden aus der Hauptstadt des Fc Bayerns, geht’s zünftig auf den Augustiner Biergarten. Schön, wenn man so nen „Städtetrip“ nur ein paar Tage vorher ankündigen muss und ein solch kurzfristiges Treffen dann doch noch klappt. Ist ja heutzutage bei euren ganzen verplanten Terminkalender längst nicht mehr normal!

Aber hey, und jetzt die allgemeingültige Aussage dieses 15ten Beitrags: Müssen wir uns nicht auch fragen lassen, warum wir eigentlich nicht noch viel mehr wollen?

Montag, 16. Juli 2012

15. Nicht die guten Seiten übersehen

Na gut. Es nervt schon, dass ich extrem verspätet aufbreche. Aber die positiven Seiten überseh ich schon auch nicht.

Da der Aufbruch sich nochmal um 2 Tage nach hinten verschiebt, hatte ich nochmal ausgiebig Zeit, mit ein paar guten Freunden Bamberg unsicher zu machen. Schöner Abend mit MM, J und am Ende sogar mit der Busfahrerin A.
Und um auch nicht das wirkliche Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, wird dann auch der Heimweg nicht mit Auto, Zug oder Rad, sondern natürlich zu Fuß angegangen. 15 Kilometer durch die tiefe Nacht. Nichts für jedermann.

Und vielleicht hätte ich mir, wenn es nicht geregnet hätte, nicht die Frage gestellt, wen ich hätte anrufen können, damit er mich abholt. Gut, dass es geregnet hat. Was motivierender ist, um schnell und gedankenverloren nach Hause zu kommen, weiß ich nicht. Der Regen? Oder die Antwort auf die Frage?

14. Es ist ganz einfach ...

Es ist ganz einfach, es ist ganz einfach.
Das Leben lebt, es ist ein wunderschöner Sommertag.


13. Die letzten Tage

Ja, nun sind wirklich die letzten Tage vor Reisebeginn angebrochen.
Ich weiß nun konkret, wie ich erstmal nach San Sebastian in Spanien komme, von dort gehts dann wieder mit Zug und Bus wieder zurück nach Frankreich „zurück“, um dort zu landen, wo ich starten will: Saint-Jean-Pied-de-Port. Hört sich komisch an – ist aber finanziell die mit großem Abstand beste Möglichkeit.

Die letzten Pflichten und Aufgaben sind auch erledigt oder abgehakt:

- Als sehr zeitfressender Punkt auf meiner ToDoListe hat sich das Aufbereiten und Ausdrucken meines Erfahrungsberichts vom letzten Jakobsweg 2011 (Link zum ersten Post von damals: http://gegen-die-unendlichkeit.blogspot.de/2011/08/einleitung-der-weg-zum-weg.html – alternativ Link zum Start des Fototagebuchs: http://gegen-die-unendlichkeit.blogspot.de/2011/11/der-nachste-schritt-fototagebuch.html. Dort jeweils einfach dann nur auf „nächster Post“ klicken, damit der nächste Post kommt) erwiesen. 320 Seiten sinds geworden! 320 Seiten voller Erinnerungen, vom Copyshop gedruckt und gebunden – und jetzt gerade bei meinem Opa daheim, den es hoffentlich gefreut hat und gefällt bzw. interessiert, was dort geschrieben steht.

- Bei der Gelegenheit als ich dann mein „kleines Büchlein“ überbracht hab, konnt ich dann gleich meiner Oma, die runden Geburtstag feierte, inklusive halber Verwandtschaft und sogar dem Bürgermeister erzählen, dass es nun „schon wieder“ bei mir los geht. Ganz „interessant“: nachdem ich über den Trip, meine Vorbereitungen und Hintergründe ausgequetscht war und wieder los msuste, hat mir das halbe Zimmer dort die Hand gegeben zum Abschied, was bei uns in der Verwandtschaft eigentlich nicht üblich ist. Um mir Glück zu wünschen?

Und da zudem jetzt noch die Zwischenstops in Nürnberg und München verplant sind, ein Brief, den ich unbedingt noch fertig bekommen wollte, geschrieben ist, ich Trottel leider die Feier von Andi & Gerd (wer sich erinnert: 2 meiner Bekanntschaften des letzten Wegs) zu der auch noch ein paar andere Weggefährten kommen, verpassen werde und abgesagt hab, ist wirklich alles getan.

Gut. Abgehakt. Immer nach vorne schauen.

12. Spanien und die Pläne, die nicht umgesetzt werden

Es beginnt schon wieder: Aus allen möglichen Gründen scheinen jegliche Versuche, Pläne zu erstellen und vor allem durchzuführen schon vorm dem Start bzw. Umsetzung zum Scheitern verurteilt zu sein. Die Ausrüstung macht Probleme, das Reisebüro gibt Informationen raus, die es dann ein paar Tage später nicht mehr einhalten kann.
Folge: Die Abreise verzögert sich.

An dieser Stelle aber der obligatorische Hinweis: Wenn Du das hier liest, bin ich Dir schon mehr als nur einige Tage voraus. Echtzeit-Blog-Berichterstattung ist natürlich unmöglich, da zwischen dem Niederschreiben dieses Textes in meinem Tagebuch und dem Veröffentlichen online viele kleine Hürden erstmal übersprungen werden müssen. Aber: So regelmäßig wie es mir möglich ist, werde ich weiterhin hier berichten.

Sonntag, 15. Juli 2012

Pause auf dem Blog

Hola Welt!

Momentan komm ich irgendwie nicht so zum Schreiben, wie ich mir das vorgestellt hab.
Sehr viel Input ist schon da, Notizen, mein Tagebuch ist auch schon beschriftet,
aber die Zeit am Computer ist momentan noch etwas begrenzt.

Ich geh davon aus, dass ich morgen allerdings dazu komm, endlich mal wieder ein wenig abzutippen.

Freut mich, dass ein paar von Euch trotz meiner inaktiven Zeit immer noch täglich hier rein schauen!

Schöne Grüße,
mX

Mittwoch, 11. Juli 2012

10. Manche werden

 ... Dich Verräter nennen. Aber Du weißt es besser.



Es ist hier gerade schwerer als erwartet, regelmäßig Postings auf dem Blog online zu stellen. Noch!

Dienstag, 10. Juli 2012

9. Der Plan und der Weg vor mir

Hola Ihr!

Heute ein kleiner Post, um nochmal genauer auf zu zeigen, wie mein diesjähriger Trip aussieht.

Start: Ganz rechts oben, St. Jean-Pied-de-Port, nach ein paar Tagen hab ich dann Frankreich hinter mir gelassen, die Pyrenäen überquert und befinde mich dann auf der spanischen Seite.
Circa in der Mitte des Bildes findet man Leon, wo ich letztes Mal gestartet bin. Man kann also schnell erkennen: Insgesamt werde ich also praktisch mehr als doppelt so viel laufen wie beim letzten Mal.



Auch interessant ist die folgende Grafik. Eine Höhentafel, die aussagt, dass gleich an den ersten Tagen mit den Pyrenäen, später nur noch gefolgt vom Cruz de Ferro und O Cebreiro, der wohl größte Höhenunterschied zu bewältigen ist. 


Hab schon allerlei Storys dazu gehört, viele haben mir berichtet, dass die Pyrenäen wirklich die härteste Etappe des Jakobswegs darstellen, dass man sich da auf keinen Fall übernehmen soll. 
Ich bin gespannt, wie ich es angehen werde, wenn ich dann vor Ort bin. Und ... ob ich mich übernehme. 

Montag, 9. Juli 2012

8. Jakobsweg 2012 - Der offizielle Start

Hola Ihr!

Ja, es stimmt.
Auch 2012 kommt das Abenteuer „Jakobsweg“ wieder auf mich zu.
Nachdem ich 2011 von Leon gestartet bin, das sind dann noch 320km bis zum Ziel Santiago de Compostella, lauf ich dieses Jahr den Jakobsweg ein zweites Mal. Und nun geht’s über die volle Distanz – also startend von Saint Jean Pied de Port, das liegt noch in Frankreich, über die Pyrenäen und dann durchs komplette Spanien. 820 Kilometer liegen vor mir. 

Wie beim letzten Mal werde ich wieder Tagebuch bzw. Blog schreiben, regelmäßig wird es also hier ein paar Gedanken, Erfahrungsberichte oder auch einfach nur ein paar, aus meiner subjektiven Sicht, erwähnenswerte Geschichte, geben.

Die letzten Bilder und Videos seh ich zwar schon als Teil des Tagebuchs hier, allerdings wohl eher als schöne, musikalische/visuelle Einleitung. Ab sofort geht’s auch mit viel Text weiter.

Da ich dieses Mal allerdings keine Unterstützung von daheim habe, kann es sein, dass auch mal einen Tag hier nichts gepostet wird. Das heißt dann nicht, dass ich an dem Tag keine Lust hatte, etwas zu schreiben oder online zu stellen – lediglich die Möglichkeit hat mir gefehlt. Oder der Tag war einfach zu ereignisreich, ich zu fertig oder oder oder .. und es ging einfach nicht mehr, die Beiträge noch online zu stellen.

Aber: So oft wie möglich wird’s hier was geben.
Und es würde mich freuen, wenn ein paar mitlesen. Und mir antworten?

Wir werden sehen!

Einen schönen Tag wünsch ich noch!
mX 

7. Es gibt nur ein Rezept ...

Freitag, 6. Juli 2012

3. Liebe geht raus ...

Ok, da ich mich nicht wiederholen will in Bezug auf die letzten Erfahrungsberichte auf dem Jakobsweg, werden meine Berichterstattungen wohl nicht so exzessiv wie letztes Mal.

ABER.
Ich hab trotzdem Liebe für Euch.
Wer keine gute Stimmung bekommt, während er das hier hört, ... ist komisch.



Heute abend irgendwann mehr von mir ... :)

Donnerstag, 5. Juli 2012

2. Danach ging ich einen kleinen Schritt

Also ging ich diese Straße lang
und die Straße führte zu mir 
Noch ein paar Schritte
Und dann war ich da
mit dem Schlüssel zu dieser Tür
Es war nur ein kleiner Augenblick 
Einen Moment war ich nicht da
Danach ging ich einen kleinen Schritt
Und dann wurde es mir klar

Dieser Weg
Dieser Weg ist steinig und schwer
Nicht mit vielen wirst du dir einig sein,
doch dieses Leben bietet so viel mehr

1. Der Weg

Nicht jeder Weg im Leben ist dein Weg.
Eigentlich .. gibt es nur einen.
Einen Weg, der sich richtig anfühlt.
Den noch keiner vor Dir gegangen ist.
Dein Weg. 
Jeder kann seinen eigenen Weg gehen.
Denn er ist in Dir. 
Folge einfach deinem inneren Kompass.
Du wirst staunen, wo er Dich hinführt. 

(Ist zwar aus der neuesten Becks-Werbung geklaut, trotzdem .. eine schöne Einleitung. Es beginnt.)