Samstag, 31. Dezember 2011

Der Abschluss des Jakobswegs in diesem Blog

Der Abschluss des Jakobswegs in diesem Blog

Ja, damit ist mein Abenteuer des Jakobswegs also wirklich ausführlich behandelt worden auf diesem Blog.
An manchen Stellen vielleicht ein wenig zu ausführlich, wenn man aber bedenkt, dass die Niederschriften primär für mich selbst entstanden sind, möchte ich dennoch keine Zeile davon missen. So viele Erinnerungen, die zwischen den Zeilen zu finden sind, die vielleicht bei einer sparsameren Formulierung nicht so gut in die Zeilen gebrannt worden wären.

Bald werde ich den Blog komplett mal überarbeiten, also im Nachhinein editieren, Reschreib- und Grammatikfehler verbessern, Satzzeichenfehler, die in Spanien ja obligatorisch geschrieben werden mussten, in die deutsche Sprache übersetzen und ausradieren und derartige Späße, bis alles wirklich passt.
Anschließend druck ich den Blog wohl komplett mal aus - und hab dann auch eine Erinnerung in der Hand, die ich auch offline raus holen und darin schwelgen kann. Ich freu mich schon auf den Moment, in dem ich das Ding komplett fertig in der Hand halten werde. Natürlich ists dann auch ne super schöne Sachen zum Rumzeigen, gerade bei Personen, die mit dem Internet nicht so richtig vertraut sind, ist das wohl dann auch die einzige Möglichkeit, um direkt an meine geschriebenen Worte zu kommen.

Ein weiteres Mal möcht ich hier an dieser Stelle aber Danke sagen.

Danke an Dresta & Donato für die musikalische Untermalung meiner Gefühlszustände,
an Mitleser, Mitpilger, Ideengeber, Beeinflusser und Unterstützer.

Ihr wart ein Teil des Wegs.

Und an die Mitpilger, die doch den Weg hier in den Blog gefunden haben, ein Zitat von Clueso:

Mach's gut, egal wohin du gehst
mach's gut, egal wohin es dich auch trägt

Danke an Alle.
Wir sehen, lesen oder fühlen uns. Da bin ich mir sicher.

(2011)

Fototagebuch - Teil 25 - Heimfahrt und Ankunft

Teil 25 - Heimfahrt und Ankunft


Und da stand ich nun, ich alter Thor. Oder so ähnlich. Am Busbahnhof in Santiago.


Dresta begleitete mich auch an diesem Tag.



Frankreich, Belgien, Niederlande, Schweiz, Deutschland??? Ich weiß, 30 Stunden werde ich jetzt im Bus fahren - aber fahr ich wirklich über diese Länder? Kann doch nicht sein, oder?



Eine der ersten Pausen. Alle wollten weiter fahren und waren gezwungen, zu warten - und ihr Geld in das Lokal vor dem Rastplatz zu tragen.



Mit ner Bekannten hab ichs mir lieber auf ner Bank gemütlich gemacht. Sonnenbrand hatte ich ja eh schon, weswegen also jetzt noch in den Schatten.


Lets Go, Herr Busfahrer!



Unser Bus. Ja, ja. Ihr wisst natürlich, wie ein Bus aussieht. ALSA ist übrigens die Nummer 1 unter den Bus-Unternehmen in Spanien.



Im Rotlichtviertel.



An der Grenze. Wir sind fast in Deutschland. Ein Großteil der 30 Stunden Fahrt sind also schon vorrüber.



Angekommen in Würzburg, vor meiner FH. Natürlich marschiere ich in voller Montur ein, das lass ich mir nicth nehmen!



Leider erkennt man die Öffnungszeiten nicht - eigentlich war die FH bzw. das Prüfungsamt aber geschlossen. Ich hab mein Diplom trotzdem abholen können. Man muss nur ein wenig auffallen und angesprochen werden, dann freundlich sein - und schon hat man ne Chance auf den Rechtsweg.



Posieren vor der in der FH zur Verfügung gestellten Szenerie:



Der Schein. Das Sein.



Das Sein!



Und weil ich noch wenige Bilder auf dem Foto hab, wird auch noch der Würzburger Löwe mitgenommen.



Daheim wird erstmal alles ausgepackt, was so dabei war. Doch ne ganze Menge.



3 Compostellas. 1 Diplom. Der einzige Pilger der Welt mit 4 Compostellas also.


-- Ende Fototagebuch --

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Fototagebuch - Teil 24 - Santiago III

Teil 24  - Santiago III


Ein Foto, auf dem man nichts erkennt.
Im Vorbeilaufen hab ich hier Touristen fotografiert, die in ihrem Büs-chen faul rumkutschiert wurden. Ist schon ne Attraktion für sich, diese Touristen. Aber vermutlich sieht man das einfach als jemand, der vorher mehrere Hundert Kilometer gegangen ist, ganz anders.


In meiner Lieblingsherberge in Santiago - Ich hab mich wieder einquartiert.



Marvel gibts auch in Spanien! Ist natürlich klar, aber trotzdem ...


Die spanischen Spezialitäten - und ich.



Tintenfisch. Ein ekliges Zeug, sag ich Euch. Lassts Euch (nicht) schmecken!



Und bevor wir die Heimreise antreten, muss natürlich das Gesicht wieder auf irgendeine Art in Richtung Normalzustand verändert werden.

Vorher:



Die Werkzeuge:



Das Chaos:



Das, was ich getrunken hab, nachdem der Bart weg war:



Nachher: (So zu 100 % optimal rasiert ists nicht - aber definitiv rasierter als ich auf dem Jakobsweg sonst unterwegs war!)



Die letzte Nacht. Ich wollte lang aufbleiben. Draußen wars schon dunkel, das Foto spiegelte sich schön im Glas.



Die Couch gehört mir!



Blöd, dass ich musikalisch (außer "Viva Espania") in Spanien nicht viel mitbekommen hab. Vielleicht sollte man beim nächsten Trip mal etwas mehr Wert auf das Nachtleben legen.



Ich bin so gut wie auf dem Heimweg. Und die Bayern marschieren ein. Nachmacher!


Dienstag, 27. Dezember 2011

Fototagebuch - Teil 23 - Nach Muxia

Fototagebuch - Teil 23 - Nach Muxia



Ein Tagestrip nach Muxia liegt also noch vor mir. Na dann, auf gehts. Das schaff ich auch noch!


Vorbei an abwechslungsreichen Reihenhäusern.


19.53 km schon gelaufen. Genauer kann mans wohl nicht mehr angeben!


Die Katzen fand man natürlich wieder an allen Ecken (an denen keine Hunde zu finden waren...).


Ein steiniger Weg.


Doch ich hatte ja MacGuyver.


Und was er von Jakobswegwegweisern hielt, konnte man ihm schnell anmerken.


Doch es war nicht alles ungefährlich. Ich fühlte mich öfter mal beobachtet!


Doch MacGuyver war ja ein starker und kluger Wachhund. Mit ihm hatte ich nichts zu befürchten.


Oha. Vor mir der Strand. Weit kanns nicht mehr sein!



Sun is shining. Here I am!


Das Heiligtum von Muxia. Eine Kirche, dem Meer trotzend.


Und ein Denkmal, eine Art Statue/Mauer, einfach so in der Gegend rumstehend.


Hatte schon was, dieser Anblick. Bei Hochwasser hatte die Kirche nichts zu Lachen!


Dort saß ich dann. Am Ziel angekommen. Weiter gehts nicht.


Eine Beobachtung, die wohl nur mit "Glauben" erklärbar ist: Eine Frau geht auf den Knien um die Kirche herum, mehrere Male. Der Mann an ihrer Seite hält dabei ihre Hand. Keine Ahnung, aber ich kanns mir nur durch irgendein Glaubensritual erklären, alles andere würde ja keinen Sinn machen (...).


Natürlich konnte ich meine Kletterleidenschaft auch hier mal wieder nicht unterdrücken und hab mich bis ganz nah ans Wasser getraut, auf den rutschigen Steinen kletternd.



Komm doch, Meer. Zeig, wieviel Du geben kannst.



Der Himmel über der Kirche.


Welche Kraft konnte das Meer hier erzeugen?


Die Möwen hatten auf jeden Fall wenig Respekt. Sie waren das wohl einfach gewöhnt.


Am Abend gabs dann mal wieder: Sandwiches!


Und eine Möwe. Naja, gut. Sie wollte nur mit essen.


Der Hafen von Muxia. Gibt hässlichere Hafen!


Bisschen mehr Sonne und es ist schwer, diese Atmosphäre zu überbieten.