Eintrag Nummer 69: Gem-Einsamkeit als Weg
Es macht hier auf dem Jakobsweg, egal ob Du gerade lauefst, pausierst, Nachtlager aufschlaegst oder faul die Sonne geniesst, einen sehr grossen Unterschied, ob Du in einer Gruppe, mit wenigen oder 1 Partner oder sogar allein unterwegs bist.
Ich glaube ja, dass diese Einsamkeit ("freedom is another word for nothing to lose") am spirituellsten ist. Mit einer Gruppe, die schon daheim gemeinsame Interessen teilt, unterwegs zu sein, bedeutet doch auch, aus dem normalen Gespraechsthemen nur sehr schwer oder selten raus zu kommen. Man kennt sich, ja, hat vielleicht byw. wahrscheinlich schoene Tage, aber diese Einsamkeit in weitere Praerie wird man nie erleben. Fuer mich ein wesentlicher Teil dieser Wegs. Umgekehrt ist alleine anreisen, aber immer wieder sich zu Gruppen zusammen schliessen, so gut wie auch an der Tagesordnung, ob mit einzelnen anderen Pilgern, mit nem Paar oder kompletten Gruppen, in die man integriert wird. Alles ist moeglich.
Natuerlich besteht die Moeglichkeit, fuer angereiste Gruppen oder Paare, sich auf dem Weg zu trennen. Ob nur tagsueber, ein paar Tage lang oder bis zum Ziel in Santiago. So waere das vielleicht sogar eine Moeglichkeit fuer mich. Mit einer zusammen bleibenden Gruppe aber ist das hier meiner Meinung nach eher vergleichbar mit einer Wanderung mit Freunden durchs Fichtelgebirge - weniger mit dem Jakbosweg auf eigene Faust zu gehen.
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