Eintrag Nummer 48: Die Last auf dem Ruecken
Heute gehts noch etwas frueher los. 08.23 Uhr, damit die Mittagshitze noch besser umgangen werden kann.
Gerd und And sind wie angekuendigt schon 1-2 Stunden vor mir aufgebrochen. Vor dieser Disziplin muss man schon den Hut ziehen, auch, wenn man bedenkt, dass beide am Abend mehr als nur betrunken waren!
Sie wollen heute nach Astorga kommen, das sind knapp 33 Kilometer. Ob ich das auch anpeile, will ich aber erst nach meinen 15,3 Kilometern, angekommen in Hospital de Obrigo, entscheiden.
Mein Rucksack ist immer noch zu schwer. Mein Ziel heute: Die 500g Prinzenrolle vernichten.
Aus dem Supermarkt zu leben ist ziemlich kostenguenstig, hab ich doch gestern z.B. fuer Apfel, Wasser, Limo, Toertchen und Prinzenrollen nur 4 Euro bezahlt. Meine Einschaetzung: 75 % der deutschen Preise.
Gegenueber dem Pilgermenue, das es abends und frueh in vielen Herbergen, Cafes, Restaurants etc. gibt fuer 8-13 Euro, hat dies natuerlich den Nachteil, dass man trotzdem die Reste immer ne gewisse Zeit mit schleppt, weil man ein wenig auf Vorrat kaufen muss. Ballast, der nerven kann. Wenn man erstmal ein paar Km am Stueck gelaufen ist, hat der Koerper sich zwar an das zusaetzliche Gewicht auf dem Ruecken gewoehnt, sobald man diesen aber zurecht rueckt, beruehrt, abnimmt etc, wird man sich des wahrens Gewichts aber wieder bewusst. Tjoa.
Wer schoen sein will, muss pilgern.
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