Dienstag, 20. September 2011

154. Der Leuchtturm

Eintrag Nummer 154: Der Leuchtturm

Zusammen gehts also nun doch auf dem "normalen" Weg zum Leuchtturm. 40 Minuten, sollte kein Problem werden.

Ohne zu viel nun ueber die Gespraeche zwischen Peter und mir zu verraten, muss ich sagen, dass ich es fast schon als ein Wunder einstufe, dass, so kurz vor dem Ende des zweiten und somit letzten Teils des Jakobswegs, mir noch jemand ueber den Weg laeuft, der mir zu einer Frage, die ich mitgebracht hatte, so richtig gut Auskunft geben kann, viel ueber seine Antwort auf diese Frage verraet und mir auf seine Art Hoffnung macht und mir aufzeigt, dass es bei dieser Frage viele Wege zum Ziel gibt - und dass man nur einfach erstmal gehen muesse, bevor man wisse, wohin man genau wolle.

Innerlich konnte ich in so mancher Situation an diesem Tag nur noch den Kopf schuetteln. Ich fand es wirklich unglaublich, dass ich eine Frage mitbringe, sie auf 347 Kilometern nicht so wirklich loesen kann, "nur" kleine Ideen hab - und dann am letzten Tag, auf den letzten 3 Kilometern spricht mich wer an, den ich vorher nur minimalst gesehen und noch gar nicht kennen gelernt hab und verraet mir soviel ueber die Antwort auf meine Frage wie es vermutlich niemand anders besser getan haette. "Komisch" ist fuer diese Szenerie definitiv zu tief gestapelt. Es war einfach nur noch zum Kopf schuetteln.

Ob Peter in der Situation wusste, wie sehr er mir "geholfen" hat, weiss ich nicht. Vermutlich konnte ich es ihm auch nicht zu 100 % kommunizieren. Dennoch. Unfassbar. Der Weg ist das Ziel. Nicht das Ziel.



PS: An dieser Stelle - auch wenn es die Stimmung ein wenig kaputt macht, sei mal kurz fuers gemeinsame Oktoberfest-Wochenende geworben. Wer Zeit hat und Lust: 1+2 Oktober (Sa+So, am Montag ist Feiertag!) bin ich relativ sicher in Muenchen! Je mehr Leute auf ein Treffen, inklusive halbe-Meter-Bratwurst oder Aehnlichem, desto schoener wirds! Ich wuerd mich freuen, wenn ein paar von Euch vorbei schauen!

1 Kommentar:

  1. Freut mich, ausserordentlich!

    Und ja, der Weg ist das Ziel.
    Ich habe jeden Tag meine Erlebnisse gemacht und damit Ziele "erfüllt" oder besser gelebt. Und als ich in Santiago angekommen war, stellte sich kein spezielles Hochgefühl ein. Ich fand es einen halben Tag lang seltsam, bis mir klar wurde, dass ich das Hochgefühl schon während 4 Wochen non stop gelebt hatte, jeden Tag. Der Weg ist das Ziel!

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