Mittwoch, 5. März 2014

Emma denkt


»1000 und mehr Gefühle für die es keinen Namen gibt«

Es gibt da ein ganz wunderbares Buch, »1000 Gefühle für die es keinen Namen gibt« von Mario Giordano. Darin sind, wie der Titel bereits verrät, exakt tausend Gefühle aufgelistet, die es zu entdecken oder an die sich zu erinnern gilt. Hier ein paar Beispiele, die es mir besonders angetan haben:

25 Der Stolz auf die eigene Playlist.
124 Die Einsamkeit nach dem Abschied.
134 Die Lust, hemmungslos abzulästern.
153 Die Sehnsucht, sich in Luft aufzulösen.
184 Verlorenheit im Universum.
214 Die Verbitterung über einen einsamen Sonntag.
291 Neid auf Deppen.
307 Die Trauer beim Anblick grosser Schönheit.
339 Die Verwunderung, dass das gerade witzig war.
438 Die Vorfreude auf den ersten Kaffee am Morgen.
444 Selbstverachtung beim Pommesessen.
448 Die Wut über den Smiley am Ende des Satzes.
641 Die Erleichterung, nicht gefragt worden zu sein.
838 Die Angst, sich ständig zu verlieben.
852 Hungermüdepipidurst.
974 Die Zuversicht, dass irgendwann der Tag kommt.

...

In einer Art Vorwort regt der Autor seine Leser ausserdem an, die Liste um eigene Gefühle zu erweitern und diese wiederum mit anderen zu teilen. Nun denn, hier ein paar Vorschläge meinerseits:

1001 Die Verzweiflung ob der Traurigkeit anderer.
1002 Verstockte Wut über gut gemeinte Ratschläge.
1003 Dankbarkeit über ein Lächeln.
1004 Der Stolz, wenn der Marmeladenglasdeckel nachgibt.
1005 Die Enttäuschung, wenn er sagt, er mag dich und es genauso meint.

...und eure?

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