Mittwoch, 16. März 2022

Die Ostsee im Februar in 5 Akten - 3 von 5: Kunst, Kunst und nochmal Kunst

Kunst, Kunst und nochmal Kunst! 

Im Folgenden eine (meistens) unkommentierte Sammlung an Kunst im weitesten Sinne, die mir sehr gefallen hat. 
Von Sandskultupturen bis Gebäudeschmuck, von Graffiti bis ... Ach, seht selbst. 
Fand ich alles sehr faszinierend, gerade, wenn man sie in einer Stadt findet, die eben eher für Plattenbauten als für Kunst bekannt ist..

























































(58 Musik war ja schon sehr geil - bis Abs dann durchgedreht ist..)







Liep sein!!




(Für dieses Bild hatte ich einen Witz über Uhren vorbereitet.. Denkt ihn Euch selbst!)













Falls man mal muss:

















Dienstag, 15. März 2022

Die Ostsee im Februar in 5 Akten - 2 von 5: Rostock, Lichtenhagen & Warnemünde

 Rostock, Lichtenhagen & Warnemünde


11 Kilometer von Hauptbahnhof bis zu meinem Hotel? 15Kg schwerer Rucksack?
Sollte kein Problem darstellen! Schließlich ist Urlaub und ich will was erleben, sehen und mitbekommen...

Also schau ich mir, an dem Tag, aber auch in den nächsten, die Gegend an und entdecke viele interessante Ecken. Im Folgenden eine kleine Auswahl davon!

Vermutlich ist für diejenigen, die das Meer lieben, der "Stadthafen" die schönste Ecke in Rostock:





Ein nicht kleiner Teil Rostocks besteht wirklich aus endlosen Plattenbauten, eine nach der anderen. Einerseits natürlich eine der effizientesten Arten, Menschen auf kleiner Fläche unterzubringen. Andrerseits allerdings hat man schon nach kurzer Zeit Betonkolosse dort stehen, die nicht mehr schön anzusehen sind. Die gibts zwar in jeder Stadt, wenn dann allerdings Koloss auf Koloss folgt und sich dazwischen jeweils maximal ein Parkplatz, ein Supermarkt oder ein kleiner Park befindet, ist es eben nichts mehr mit Idylle – viel eher schaut es ganz schnell nach trostloser Tristesse aus.

Es gibt zwar definitiv auch Plattenbauten, die gepflegt und von außen renoviert aussehen, auch so gebaut sind, dass sie auf jeder Etage im Sommer die Leute ihren Balkon und somit das Leben genießen lässt, wie z.B. dieses hier:



Der Großteil der Plattenbauten ist allerdings in die Jahre gekommen und niemand kümmert sich drum, wie es von außen aussieht. Die Innenhöfe schauen dann gerne mal nach Ecken aus, in die man nachts lieber nicht kommen will:



Wenn man allerdings diese Ecken etwas meidet, hat Rostock sehr viel zu bieten.
Abgesehen von einem sehr gut ausgebautem öffentlichen Nahverkehr (vor allem S-Bahn und Zug), wundervollen Promenaden am Hafen und in der Innenstadt, sehr vielen Radfahrern, was ja immer für Lebensqualität spricht, haben mir vor allem die vielfältigen kulturellen Angebote, die Naherholungsgebiete und die in den nächsten Posts erstellten Bilder imponiert!

Klar, bei einer 200.000-Einwohner-Stadt, die vor allem Touristen an die Strände und in den Hafen lockt, muss anderweitig Naherholung her. Wie so oft finden sich hier deswegen Hunderte, vielleicht Tausende kleine Schrebergärten, in denen die Anwohner ihr Wochenende, ihren Sommer, ihre Freizeit verbringe... Wie sagt man? "Ein kleines Stück Paradies".




Exemplarisch für Kultur, das folgende Bild einer Kulturbühne, die zwar sicher auch unter Corona gelitten hat, auf der aber wie auf vielen anderen Bühnen sehr viel Kultur statt findet – und die Kunst lebt.



Ein, vermutlich der bekannteste Stadtteil von Rostock ist Lichtenhagen. Lichtenhagen, der Stadtteil, der leider für ein sehr unrühmliches Kapitel Deutschlands bekannt geworden ist: Die rassistischen Ausschreitungen gegen Asylbewerber 1992. 



Wikipedia:

"Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen zwischen dem 22. und 26. August 1992 gegen die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) und ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter im sogenannten Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen waren die massivsten rassistisch motivierten Angriffe in Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkrieges.

An den Ausschreitungen beteiligten sich mehrere hundert teilweise rechtsextreme Randalierer und bis zu 3000 applaudierende Zuschauer, die den Einsatz von Polizei und Feuerwehr behinderten. Nachdem die Aufnahmestelle am Montag, dem 24. August, evakuiert worden war, wurde das angrenzende Wohnheim, in dem sich noch über 100 Vietnamesen und ein Fernsehteam des ZDF aufhielten, mit Molotowcocktails in Brand gesteckt. Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen zog sich die Polizei zeitweise völlig zurück, und die im brennenden Haus Eingeschlossenen waren schutzlos sich selbst überlassen.

Die Übergriffe in Lichtenhagen werden auch als Pogrom bezeichnet.[1] Sie stehen im Zusammenhang mit der Asyldebatte zu Beginn der 1990er Jahre. Politikern und Medien wird dabei vorgeworfen, durch eine zum Teil populistische Kampagne die Stimmung gegen Ausländer angeheizt und so Ausschreitungen wie denen in Rostock-Lichtenhagen den Boden bereitet zu haben. Sowohl die Asyldebatte als auch die Zahl gewaltsamer Übergriffe auf Asylbewerber und andere Einwanderer erreichten 1991/92 ihren Höhepunkt."

(Quelle: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschreitungen_in_Rostock-Lichtenhagen)

Dementsprechend gespalten ist diese Stadt natürlich. 
Die rechte Partei, die dieses Ereignis sicher bei jeder Möglichkeit herunterspielen, aber auch die demokratiefreundliche andere Seite, die die Erinnerungskultur hoch hält, damit sich solche Sachen nie mehr wiederholen. 

(Hat zwar mit Lichtenhagen nichts zu tun - ist aber ein Zeichen der Erinnerungskultur!)


Love Football - Hate Racism. Genau mein Ding!

Ein wesentliches Ziel meines Rostockurlaubs allerdings war natürlich Warnemünde. 4 Kilometer von meinem Hotel in Rostock entfernt, also problemlos zu Fuß erreichbar. 



Ein wunderbarer Hafen:


Inklusive Hafen-Promenade, an dem man sich eigentlich auch ohne krasse Temperaturen ein Eis gönnen muss:




Ganzjähriges Riesenrad inklusive Vergnügungsarea: 



Bissl übertrieben, aber naja. Steht wirklich die meiste Zeit still.. Aber macht schon was her!


Am Strand gabs sowohl als auch! Sowohl die Sandabschnitte, an denen man im Sommer schön liegen kann - als auch die Steinabschnitte, an denen man eher entlanglaufen und Meeratmosphäre schnuppert!



Kultur waren die kleinen Sträßchen an der Promenade entlang. Weil es davon so viele gibt, hat man sie einfach Querstraßen genannt und durchnummeriert. In den Häusern rechts und links sind jeweils kleinen Pensionen und Ferienwohnungen zu finden, gemütliche Gegend! (Wenn auch ganz klar potemkisch veranlagt..)

Was ich gar nicht verstehe, ist dass es dort noch so viele Raucherbars gibt! Bei uns schon längst abgeschafft und akzeptiert von den Lungenfeindlern, dort noch immer an vielen Ecken zu finden: 



Kuriose Situation: Hier hat jemand (ich kanns mir nur so erklären: bestimmt betrunken!) am Leuchtturm geparkt und hat dafür Strafzettel bekommen. Abschleppen ist schließlich auch unmöglich, weil der Weg dorthin nicht mit LKW gefahren werden kann. Crazy!




Und um das romantische Meer abzurunden: Ein Bild von 2 Schwänen! 





An dieser Stelle allerdings sei auch schon mal ein wenig Werbung gemacht für vmtl. das beste Essen, was ich da oben bekommen hab:



Leckerschmecker:


Dürfte auch für jeden was dabei sein:












Montag, 14. März 2022

Die Ostsee im Februar in 5 Akten - 1 von 6: Die Anreise!

 Kapitel 1: Die Anreise

Leben ist das, was passiert, während man eifrig Pläne schmiedet.
So auch bei mir Ende Februar.
2 Wochen Urlaub – aber nach und nach fallen diverse Termine und Ziele weg, für die nun genug Zeit war.

Wie soll man darauf also reagieren, wenn man nicht Trübsal blasen und sich wieder den alltäglichen Pflichten widmen will?
Richtig! Man ist spontan.
Also hab ich mir, Last-Minute und allein, einfach drauf los, am Dienstag Abend ein Bahnticket und ein Hotel gebucht und bin Mittwoch früh mit der Bahn los gefahren.
Wie sagt man? Carpe Diem und so!


Mittwoch früh am Bahnhof.

Wir sind am Start und die Welt ist groß,
wir sind am Ziel, aber wir fahren los,
unser Zug ist abgefahren, doch wir sitzen drin,
niemand kann uns stoppen, ...


Folgendes Bild bekomme ich während der Zugfahrt zugeschickt.




Und es passt so perfekt auf meine Situation, denn in knapp 5 Stunden Fahrtzeit netto (1 Stunde hatte ich Aufenthalt) lese ich eines meiner Top 20-Bücher noch einmal ("Gut Gegen Nordwind") und verschlinge es ein weiteres Mal, so dass die Zugfahrt wie im Flug vorbei geht.


Ich fasse das Buch in 3 Fotos zusammen, die niemand überfliegen sollte, der das Buch eventuell noch lesen will, denn die Bilder spoilern maximalst.
Wer das Buch allerdings kennt, fühlt hoffentlich noch einmal, was man auf diesen Seiten in den Momenten durchlebt.

1)

                                     


2)


3) 



Dann: 1 Stunde Aufenthalt am Berliner Bahnhof.




Döner hol ich mir natürlich, er ist ganz gut, später soll sich auch herausstellen, dass er deutlich besser ist als der Rostocker Döner. Ich würde allerdings nicht behaupten, dass er besser als der Seitandöner aus der Keßlerstraße, der Halloumidöner vom Marmaris oder der Veggiedöner ausm Kaufland ist! Was Berlin kann, kann Bamberg schon lange..

Und am frühen Nachmittag komme ich dann auch an im hohen Osten:

                                      


Interessant auch: Wäre ich entweder früher gekommen oder länger geblieben, hätte ich mir sicher dieses Theaterstück angeschaut. Wenn man schon ein Buch von Daniel Glattauer verschlingt und dann zufällig ein Theaterstück auf dem Tablett serviert bekommt, dann nimmt man das auch mit! Wer glaubt schon an Zufälle! Alles kommt, wie es kommen soll..



Sonntag, 13. März 2022

Sonntag ist Songtag - 13.03.2022 - Rammstein - Zeit - [#141]

 

Sonntag ist Songtag!

Heute mit Rammstein. Ja, Ihr hört richtig! Rammstein!
Vor 2 Tagen rausgekommen – starkes Video und ein paar sehr gute Zeilen.
Und hats damit in den Songtag geschafft, obwohls halt immer noch Rammstein ist!
Aktualität vor Dringlichkeit, irgendwie muss ich gewichten - ich kann ja jetzt auch nicht jeden Sonntag 3-5 Songs hier posten, da kommt ja dann keiner mehr nach! :)

"Wenn unsre Zeit gekommen ist, dann ist es Zeit zu geh’n
Aufhör’n, wenn’s am schönsten ist, die Uhren bleiben steh’n
So perfekt ist der Moment, doch weiter läuft die Zeit
Augenblick, verweile doch, ich bin noch nicht bereit"



Sonntag, 6. März 2022