Samstag, 18. August 2012

73. Pilgertag 3 - Ey Mann ... wo ist mein Pilgerstab?

Ein etwas ereignisloser Tag.
Start in Pamplona.
Vorbei am Pilgerbrunnen (Pilgerfueher erzaehlt: "Der Legende nach wurde hier ein Pilger vom Teufel mit dem Versprechen verfuehrt, ihm Wasser zu geben, wenn der Jakobs und Gott laestere. Der brave Katholik widerstand natuerlich der Versuchung und bekam spaeter vom heiligen Jakobus hoechstpersoenlich Wasser gereicht.")
Vorbei am Windpark (Pilgerfuehrer erzaehlt: "Auf dem Bergruecken, "wo der Weg der Winde mit dem Weg der Sterne zusammen trifft", stehen 40 gigantische Windraeder zur Stromerzeugung.")

Den Umweg ueber Eunate, wo ne besonders schoene Kirche ist, machen wir nicht.
Kurz vor unserem Ziel finden wir dann den Weg nicht mehr.
Links runter? Ist kein Pfeil. Gerade aus? Ist kein Pfeil.

Da stampft aus dem Nichts von hinten ein Maedel heran. Natuerlich geht es gerade aus. Eine Deutsche. Ole. Dann lasst uns geradeaus gehen.

Aber .. Verdammt! Wo ist mein Pilgerstab?
Bei der letzten Bank vergessen. Klasse. Das kommt davon, wenn man Sachen, die einem runter- oder umgefallen sind, nicht sofort wieder aufhebt: Man uebersieht sie spaeter.
Nun ja, dann also zurueck.
Rucksack runter, Alex wartet hier.
Die 1km zum Ortseingang tu ich mir an, teilweise joggend, 1km wieder zurueck.
Und sie stehen beide immer noch da.

Alex stellt mir vor: Sonja. Laeuft den Camino zum achten Mal.

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