Eintrag Nummer 33: Die Atmosphaere ist irgendwie besonders
17.30 Uhr, Samstag, 28.08.2011
Einen Plan hab ich noch nicht. Aber einen Alternativplan!
Die Nacht heute wie die Nacht gestern verbringen - also streunend, frueh um 8 Uhr gehts mit dem Bus nach Leon. 300 Kilometer mit dem Bus, das duerfte auf jeden Fall bis in den fruehen Nachmittag dauern. Dann sofort in die Jugendherberge, online melden, ne schnelle Stadttour mit von mir schon geplanten Sehenswuerdigkeiten, es muss ja schliesslich nicht jede Kirche fotografiert werden. Anschliessend frueh ins Bett, damits Dienstag frueh losgehen kann!
Pilgerausweis & -Stab hab ich nun auch, die Ausgaben summieren sich langsam.
Was man hier alles braucht, ich sags Euch ...
19.00 Uhr, in einem Park in der Innenstadt
Immer noch ist es richtig schoen heiss hier, immer noch ist die ganze Gegend gefuellt mit Leuten.
Pleite sind sie zwar, gut gehen tuts ihn aber trotzdem. Da sind sie vielen Deutschen, die genau umgekehrte Konten vorweisen koennen, um Vieles voraus.
Ja, der erste Tag war wirklich ein sehr harter Tag.
Im Endeffekt bin ich ja erst knapp ueber 30 Stunden unterwegs. Wenig Schlaf, viele offene Fragen, Sprachchaos en masse (Babylon laesst gruessen) und viel mehr, was zur Verzweiflung bringen kann.
Ab morgen erwarte ich mir etwas ganz Anderes. Dieses Aufhalten in einer Stadt gleicht doch teilweise eher dem normalem Tourismus als dem Pilgern.
Die Sehenswuerdigkeiten, allen voran die Kathedrale, hab ich mir nun schon angesehen.
In der Kathedrale war ich allerdings noch nicht, klar. Aber schon allein der Vorplatz strahlt etwas Majestaetisches aus, durch gut passende Musik wird das noch untermalt - die Faszination und das Innehalten der ankommenden Pilger erledigen das Uebrige.
Genau das richtige fuer einen wie mich, der doch so gerne Zeit damit verbringt, Menschen zu beobachten.
Die touristische (Schatten-)Seite hat sich natuerlich auch nicht verborgen. Wenn man mit Rucksack durch diese Stadt zieht, wird man einfach sehr schnell fuer einen "finishenden" Pilger gehalten. Ist ja auch oft so. Und da diese jetzt die Heimfahrt vor sich haben, koennen diese ihr restliches Geld in Andenken investieren.
Die perfekte Zielgruppe also.
Wer nicht bei 3 auf den Baeumen ist, wird angesprochen. Und wer oben ist, wird angeschrien.
Da hab ich doch glatt statt "finishenden" "finnischen" gelesen... :D
AntwortenLöschenWarst du dann noch in der Kathedrale?
Wie warm ists derzeit denn?
In der Kathedrale in Santiago war ich natuerlich nicht, das kommt erst am Ende meiner Pilgertour. Ist ja schon ein wenig schade, dass ich schon jetzt den Vorplatz der Kathedrale und die Atmosphaere dort kenne, etwas, vielleicht das Wichtigste, muss man sich ja aufheben!
AntwortenLöschenmX
Und PS: Es gibt sehr heisse Tage - aber auch Tage, an denen man seine Waesche nicht trocken bekommt, wenn man sie draussen aufhaengt. Unterschiedlich also.
AntwortenLöschen1 Tag sehr heiss,
1 Tag warm,
1 Tag eher kuehl!
Ne gute Mischung, wie ich finde!
:)