Eintrag Nummer 42: Iam a Pellegrino. I have to walk.
Nach kurzer Zeit komm ich dann doch an die Gabelung, zu der ich die Umfrage gestellt habe.
Allerdings ist das mit der Entscheidung gar nicht so leicht.
Sehr auffaellig wird zwar darauf hin gewiesen, dass die Wege sich nun splitten, aber wo genau das statt findet, bleibt fraglich.
Erst als ich das Stopschild, auf das ich laut Pilgerfuehrer treffe, wenn ich Weg 2 (also den schweren Weg) eingeschlagen hab, werd ich stutzig.
"Nicht zu uebersehen" seien die Strassenmalereien, die mich zu Weg 1 fuehren.
Blind bin ich zwar nicht, aber ehrlich gesagt, haette ich diese vollkommen uebersehen.
Leider also wieder mal ein Umweg, kann man wohl nicht vermeiden.
Umwege muessen allerdings wohl sein, sonst weiss man es nicht zu schaetzen, dass die Pfeile, Muscheln, Schilder und der Pilgerfuehrer den Weg in so gut wie allen anderen Situationen meistern lassen.
Trotzdem: Lieber meiden!
Erstmals merk ich dann auch den Unterschied zwischen Schotter-, Teer- und ueblichen Landstrassen, zumindest beim weiten Gehen.
Nach ein paar Kilometern ist das schon ein ganz anderes Feeling bzw. auch ein anderer Grad an Anstrengung, die man reinstecken muss.
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Zum Ende meines Trips verlauf ich mich noch mal richtig schoen, 5 Kilometer Umweg nerven und demotivieren schoen. Erst als mehrere Spanier in ihrem Auto anhalten und mich auf den Irrweg hinweisen, kehr ich um. Und das Alles wegen der Formulierung "Lassen Sie sich jetzt nicht von den irrefuehrenden Pfeilen verwirren, die sie jetzt nach rechts fuehren wollen". Waer ich mal lieber den irrefuehrenden Pfeilen gefolgt!
Ein Spanier will mich am Ende sogar mit seinem Auto mit zueruck auf den Weg nehmen, ich nehm Rucksack schon ab, bin kurz davor, einzusteigen (Es ist schliesslich kein Bescheissen! Ich will ja nur zurueck an meinen Ausgangspunkt und nur nicht mehr den falschen Weg Zurueck gehen!), entscheide mich dann aber doch dagegen mit den Worten:
"Gracias for Help. But sorry. Iam a Pellegrino, i have to walk!"
Und es fuehlt sich gut an.
(Irgendwie erinnert mich das uebrigens an das Lied "Wir sind hier nicht in Seattle, Dirk", also der obere Abschnitt bis zum -. Zu erklaeren, warum und wie genau, wuerde aber zu weit fuehren, ich lass es lieber!) :)
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