Eintrag Nummer 37: Ein paar Meter Heimat?
In 1 Stunde bin ich also an meinem Startpunkt des Caminos: Leon.
Dann heissts erkundigen, wo ich bin, wie ich dort hinkomm, wo ich hin will und das Ganze dann x-Mal, bis ich auch dort bin, wo ich hin will. Bloederweise komm ich mitten in der Siesta an. Tourist-Infos haben auch sehr gern geschlossen. Wird spassig. Aber stressiger als gestern kanns nicht werden.
Meine Spanischvokabeln werden nun jeden Tag erweitert, Leute anzusprechen und dann eh nur 10 % davon zu verstehen, von dem, was sie erzaehlen, wird, glaub ich bemerkt zu haben, leichter. Mein Englisch kommt auch immer weniger schuechtern uber die Lippen und mit Hand und Fuss kann ich fast schon optimal kommunizieren.
Der Optimist in mir sagt: Des wird scho!
13.25 Uhr, Sonntag, 29.08.2011
Gerade hab ich zum ersten Mal das Wort "Leon" auf nem Strassenschild erblickt. Tschaka. Ich sitz also im richtigen Bus und muss jetzt nur noch richtig aussteigen.
TV-Programm laesst gerade sehr zu wuenschen uebrig. Charlie Chaplin wechselt sich mit Werbung, Justin Bieber und Barbra Streusand. Geht besser. Ich mach mich mal bereit dafuer, gleich in Leon zu stehen und nicht weiter zu wissen.
14.05 Uhr
Puenktlich sind sie ja. Und nen Lidl hab ich kurz vor dem Bahnhof entdeckt. Da lauf ich jetzt erstmal hin und check die Lage. Hab immerhin heut noch nix gegessen, mein Magen grummelt schon. Und wenn man erstmal in nem Lidl steht, sieht die Welt doch schon ganz anders aus.
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