Samstag, 3. September 2011

26. Der einsamste Mensch in Frankfurt

Eintrag Nummer 26: Der einsamste Mensch in Frankfurt

Kurz vor der Ankunft in Frankfurt gerate ich dann leider auch noch in einen Junggesellenabschied. Spanisches Temperament mal 5, Frankfurter Schnauze und andauerndes Sprache-Switchen zwischen Tuerkisch und Deutsch (was ich uebrigens unhoeflich finde, wenn danach gelacht wird) rauben nicht nur mir, sondern dem gesamten Zugabteil die Nerven.

Am Frankfurter Hauptbahnhof angekommen, schau ich mir, wie ich es meistens in fremden Staedten mache, den grossen Eingang des Gebauedes an. Und ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Das hat schon was von Ghetto! Azad, Yassir, Vega oder die anderen Warheit-Member seh ich aber leider nicht, schade.



Also ich dann ein paar betrunkene Bayern-Fans sehe, erkundige ich mich erstmal neugierig nach den Fussballergebnissen. Bazern 3:0, 3x Gomey. Nicht perfekt gesepitl, aber kein Gegentor und 3 Punkte. Laeuft. Kicktipp.de/Fussballplatz hingegen wohl nicht gerade.

Dass die Bayern-Fans, alle so um die 20 Jahre alt, mich siezen, stoert mich ein wenig. Aber gut, vielleicht ist das in Frankfurt so.

Per S-Bahn gehts dann zum Flughafen. Zeit hb ich genug, weswegen es auch nix ausmacht, dass ich ne Station zu frueh aussteige und ploetzlich auf einem menschenleeren Bahnhof stehe. Doppelt so gross wie der in Bamberg, umzingelt von knapp 300 Autos. Gehort eindeutig in irgendeinen Film. Egal.

Also zum Flughafen. Dort angekommen staune ich erstmal eine ganze Weile. Da der Flieger erst 08.45 Uhr starten will, es jetzt aber erst 22.00 Uhr ist, hab ich wirklich mehr als genug Zeit. Meinen Flug find ich allerdings nicht. Also doch mal zur Information gehen.

Ergebnis:

ICH BIN AM FALSCHEN FLUGHAFEN!!






Die Deutsche Bahn macht da keine Unterschiede, auf der Bordkarte wird auch nicht darauf hingewiesen. Und auch die Infoleute, mit denen ich spreche, geben sich eher wortkarg. Der Flughafen "Frankfurt/Hahn" habe eigentlich erstmal gar nix mit Frankfurt am Hut, darf den Titel aber doch tragen. Ahja.



Tja. Eine Situation zum Aufgeben.
Dcoh ja, es gibt da eine Moeglichkeit. 03.15 Uhr faehrt ein privater Bus fuer 13 Euro zu meinem Flughafen, der ja auch ganz in der Naehe liegen wuerde. Also 5 Stunden warten, Bus nicht verpassen, danach sofort Einchecken. Naja, solangs klappt, muss man sich nicht mehr drueber aufregen. Wenns klappt...

1 Kommentar:

  1. huuui.. ganz schön stressig. und da hab ich erst letztens nen film über solche "privaten flughafen busse" gesehn -> Shuttle (2008) http://www.imdb.com/title/tt0880648/

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